Antike Öfen


Wir, das Ofenhaus, besitzen wahrscheinlich die größte antike Kachelofensammlung Italiens. Jedes Stück wurde aus Handarbeit erbaut und blieb als Original aus vergangener Zeit erhalten. 
Jeder antike Kachelofen ist ein einzigartiges Sammlerstück und erzeugt eine Eleganz und zugleich angenehme Atmosphäre in seinem passenden Umfeld.
Obwohl die alten Kachelöfen teilweise mehrere hundert Jahre alt sind, spenden sie nachhaltige Wärme und gelten unter Sammlern als rentable Investition.
Jede Epoche ist gekennzeichnet durch ihren eigenen Stil und Bauweise des Kachelofens

Renaissance-Öfen

In dieser Epoche wurden sehr ausdrucksstarke Ofen-Kacheln gefertigt. Es gibt eine kontrastreiche Anwendung von hell-dunkel Partien, hauptsächlich in den Farben gelb, blau, grün, braun und weiß. Sockel und Gesimse tragen feinprofilierte, der Antike entnommene Motive (Zahnschnitt, Perlschnur, Eierstab, Wasserwogenband). Besonderes Merkmal dieser Öfen sind die bis zu einem Meter hohen Kachelteile, große Bekrönungen, überladene Flächenmuster mit verschiedensten Figuren und ornamentalen Einzeldarstellungen.

Barock-Öfen 

Barocköfen haben meist bewegte Oberflächen mit viel Prunk in leichtem plastischem Schmuck und einer farblichen Bearbeitung der Einzelteile, bzw. Riesenpilaster und Säulen, teils in Überschlagtechnik gefertigt. Umrahmungen bilden Ohren. Die Grundrissformen sind meist rund und mit pfeilerartigen Verstärkungen gegliedert.

Rokoko-Öfen

Rokoko ist keine eigenständige Epoche, sondern die Endphase des Barock. Typisch für diesen Stil sind die zierlichen und asymmetrischen Kachelöfen. Eine horizontale Linienführung tritt oft nur im Sockel und in der Einschnürung auf. Als Bekrönung diente meistens eine fantasievolle Kartusche.

 
Klassizismus

Abkehr von der überschwänglichen Form des Barocks und Rokoko. Unter der Bezeichnung Klassizismus vereinigt man einige kurzlebige Stile. „Louis-seize“ Zopfstil, „Directoire“ und den „Style Empire“. Am bedeutendsten war das Empire (ca. 1792 bis 1828). Einen starken Einfluss übte die Antike aus. An den meist säulenförmigen Kachelöfen finden sich vor allem ägyptische Dekorelemente. Die Grundform der Öfen weist fast ausschließlich die Kreisform auf. Die Öfen bestehen meist aus Riesenkacheln mit Rillen in Längsrichtung (Kanneluren, Abschluss meist Urnen oder pokalförmige Vasen).

Biedermeier

Diese Zeit brachte eine Vereinfachung der Linienführung mit sich. Öfen sind schlicht und einfach (bieder) mit zarter, spärlicher Verzierung und kleineren Kacheln. Die Öfen wurden direkt auf den Boden gesetzt und werden von vorne beheizt. Typische Bestandteile sind auch Nischenkacheln und eingebaute Wärmeröhren.

Historismus – Gründerzeit

Die Hauptvertreter dieser Epoche findet man in der Wiener Ringstraße mit Ihren Bauten. Die industrielle Produktion von Kachelöfen begann um 1865 und hielt bis 1905 an. Ofenformen umfassten alle Stilarten, von Gotik, Biedermeier bis zur Neugotik. Zu dieser Zeit wurden sogenannte Katalogöfen hergestellt, bestehend aus Unterbau und Oberbau, vielfach gradlinig aufgebaut mit unterschiedlichen Kachelmaßen. Die typischen Glasurfarben der Kachelen sind weiß, hellbraun und hellgrün

Sezession – Jugendstil

Die Gestaltung der Kachelware lässt sich aus der Natur inspirieren. Besonders die Lotusblume wurde oft verwendet. Öfen wurden nur nach vorgegeben Maßen gebaut, Katalogware hält Einzug. Im Vordergrund steht die Klarheit und Reinheit der Linien, die Glasuren der Kacheln gehen von hellgrün bis hellblau.

Von 1907 bis heute

Zunächst wurden Öfen in den Glasuren gelb, braun und blau gefertigt. Sogenannte Normenkacheln mit festgelegten Maßen wurden eingeführt, am typischsten ist das Kachelmaß 22x22c. Beheizt wurde zu Beginn mit Steinkohle und Braunkohlenbriketts, später vor allem mit Scheitholz. Die Kachelluftheizung begann um 1926. Heute wird jede beliebige Ofenform gebaut. Spezielle Kleber ermöglichen den Bau der Ofenfassade als separaten Bau, der frei vom Zugbau stehen bleibt (Mehrschalenbauweise). Die von einem Kachelofen ausgehende Strahlungswärme hat sich über Jahrhunderte bewährt und gilt als die gesündeste und preiswerteste Heizform schlechthin.



Historische und originelle Kachelöfen: 

Für jeden speziellen Raum stehen mehr als 100 originale historische und restaurierte Öfen zur Verfügung.


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